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Sega will demnächst auf Free2Play setzen

Chuck Travis Charalabos Tsilimekis

Beim großen Spiele-Hersteller Sega war das letzte Geschäftsjahr 2014 nicht besonders erfolgreich. Starke Einbußen zwangen das Kult-Unternehmen zu einer drastischen Entscheidung. Demnächst soll es von Sega vermehrt Mobile und Online-Games geben, während die Vollpreistitel in den Hintergrund treten. Gleichzeitig werden auch ein paar mobile Spiele wieder entfernt. So will sich der Hersteller dem Trend zu Community lastigen Games beugen und bis nächstes Jahr zahlreiche neue Titel veröffentlichen.

Laut dem Geschäftsbericht soll das letzte Jahr einen Verlust von umgerechnet über 80 Millionen Euro eingebracht haben. Gerade von dem Horror-Survival Alien: Isolation hat sich das japanische Unternehmen deutlich mehr Verkaufszahlen erhofft. So möchte sich Sega künftig von den klassischen Vollpreisspielen abwenden und sich dafür vermehrt den free-to-play Titel widmen. Geplant ist hier eine ganze Menge. Es sollen bis März 2016 über 40 Spiele für mobile Geräte sowie Onlinegames herausgebracht werden. Kostenlose Browsergames und Spiele-Apps sollen sich nach Annahme von Sega mehr rentieren als die bisherige Verkaufsstrategie. Das sind dennoch enorm viele Spiele in sehr kurzer Zeit, die nun in Planung stehen. Dafür macht der Hersteller sogar ein wenig Platz in den App Stores von Google, Amazon, Apple und Co., indem nicht mehr zeitgemäße Titel entfernt werden.
Das Sega Maskottchen Sonic hat den Spiele-Entwickler in den 90er Jahren immerhin zum größten Konkurrenten von Nintendos Mario gemacht. Zu den kostenlosen Spielen sollen nun unter anderem Titel wie Chaos Dragon, Hortensia Saga oder Monster Gear kommen. Bisher ist noch nicht bekannt, welche aktuellen Spiele-Apps vom Markt genommen werden. Die Käufer werden diese Titel jedoch nicht verlieren, sondern jederzeit auch nach der Löschung herunterladen können.