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Free to play und Micropayment Systeme

Charlie T.

Es scheint, als hätte sich die Welt in den letzten vierzig Jahren massiv verändert. Gerade im Bereich Medien und Videospiele. Aber eigentlich stimmt das so nicht ganz. Auch vor Jahrzehnten schon waren die Spieler von Videospielen fasziniert. Die Grafik wurde als hochmodern angesehen und man fühlte sich dem Realismus alsbald nahe. Man bewegte sich eben im Bereich der Bits und Bytes, doch das störte niemanden. Irgendwann kamen mehr Pixel und Farben dazu, irgendwann 3D Formen, die bis heute weiter entwickelt werden. Was vor fünf Jahren noch als hochmodern gepriesen wurde, ist jetzt schon veraltet. Eines hat sich auch nicht geändert: und zwar gab es schon immer Raubkopien, selbst zu Zeiten der großen Spiele Klassiker. Genauso wie heute CDs gebrannt werden, wurden damals eben Kassetten überspielt. Das Medium hat sich verändet, das Klientel eigentlich kaum. Eine große Änderung war das Internet, welches jetzt auch das Zusammenspielen im großem Rahmen ermöglicht. Ein weiterer großer Schritt in die Zukunft sind sogenannte Free to Play und Micropayment Systeme. Was es damit auf sich hat? Man kann kostenlos neue Spiele spielen!

Herr der Ringe online

Free to play

Natürlich gibt es gerade im Internet unzählige Spiele, die kostenlos spielbar sind, doch die Qualität lässt manchmal zu wünschen übrig. RPG Spiele, Adventures oder EGO Shooter haben bisher immer Geld gekostet, damit was Ordentliches auf dem Bildschirm landet. Doch mit Free to Play Systemen soll das anders werden. Grundsätzlich heißt das: jeder kann ein neues Spiel kostenlos spielen. Und nicht nur irgendwelche Billigproduktionen, sondern echte – in gute Grafik gehüllte – Spiele. Wie zum Beispiel Herr der Ringe online. Nun kann man sich aber fragen, warum das so ist und wie es sich finanziert. Natürlich sind die Entwickler auch in einen wirtschaftlichen Kreislauf eingebunden, so finanzieren sich solche Spiele teilweise über Werbung. Bei einem Quake Live funktioniert das ganz gut mit moderner Werbung, bei Herr der Ringe würde es aber merkwürdig aussehen, wenn ein berühmter Schuhhersteller seine Werbebanden inmitten von Mittelerde platziert. Und das bringt uns zur zweiten großen Säule dieses Systems:

Micropayment Systeme

Spieler bezahlen durchaus für das Spiel. Nur jeder soviel, wie er auch dafür zahlen möchte. Micropayment heißt soviel übersetzt, wie kleine Bezahlungen. Da kauft man sich eben im Free to Play mal eine neue Rüstung für ein paar Euro oder einen besonderen Hut etc. Manche der Gegenstände können wahrlich helfen, andere sehen einfach nur gut aus. So bezahlt der eine Spieler gar nichts, der andere eben mal fünf Euro und wieder andere ganz viel, weil sie es mögen. So finanziert sich das Spiel, welches normalerweise vierzig bis fünfzig Euro auf dem freien Markt gekostet hätte. Und gerade Herr der Ringe online hat es gezeigt, dass die Spieler durchaus bereit sind, für Inhalte zu zahlen. Seitdem das Spiel auf Free to Play umgestellt wurde, kamen viel mehr Spieler und der Umsatz stieg am Ende des Tages. So kann es gehen. Ein Konzept für die Zukunft und vielleicht die langersehnte Hoffnung für Spiele Hersteller, die mit sinkenden Absatzzahlen zu kämpfen hatten.