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Kopierschutz vom C64 bis zur Online Aktivierung

Charlie T.

Das Thema Kopierschutz ist heute gängig und eigentlich immer aktuell. Der Gedanke dahinter ist im Grunde recht einfach nachzuvollziehen, denn die Hersteller möchten nicht, dass ihre Ware unentgeltlich vervielfältigt wird. Ein Wunsch, der gerade aus wirtschaftlicher Sicht logisch erscheint, da immerhin ein Produkt verkauft werden soll, damit die Unternehmen ihre Brötchen verdienen können. Der Wunsch ist auch gar nicht so neu, schon in den achtziger Jahren haben Hersteller versucht, hier einen Riegel vorzuschieben. Über die Jahre haben sich die Fronten jedoch verhärtet und nicht selten gibt es unpraktikable Argumente von beiden Seiten.

Als Kopierschutz noch kreativ war

monkeyislandscheibeSchon für den C64 gab es Schutzsysteme, die allerdings mehr schlecht als recht funktioniert haben. Das Kopieren eines Spiels von Diskette zu Diskette war nicht sonderlich schwer. Daher gab es für einige Spiele Codetabellen. Zu Anfang des Spiels musste dann aus einer Tabelle ein bestimmte Code eingegeben werden, der sich in einer exakten Zeile und Spalte befand. Diese Codetabellen gab es als Zusatz zum Originalspiel. Die Crux an der Methode: Die Tabellen ließen sich im Grunde genauso einfach kopieren. Zwar gab es da auch schon technische Maßnahmen, jedoch wurden diese eher selten verwendet.

Solche Codetabellen fanden später sogar sehr kreative Momente. Zum Beispiel beim Adventure Monkey Island von Lucasfilm Games. Hier gab es zum Original Spiel eine Drehscheibe, die quasi einen Code offenbarte, sobald man die Anweisungen vom Spiel bekommen hat. Ein solche Drehscheibe hatte dann auch den Effekt eines Gimmicks.

Online Aktivierungen heute

Solche Drehschreiben gibt es bei heutigen Spielen nicht mehr. Es scheint aber, als würde die Industrie ihrem Schutz immer näher kommen. Allerdings macht sie sich damit nicht nur Freunde unter den Spielern. Online Aktivierungen sind eine recht wirksame Methode, da ein Spiel nicht zweimal aktiviert werden kann. So können zum Beispiel manche Shooter leicht kopiert werden, jedoch ohne einzigartigen Online Key nicht online gespielt werden.

Das geht sogar noch weiter, da heute Spiele über Online Vertriebsplattformen verkauft werden. Steam ist eine solche Plattform. Hier lädt der Spieler die Games direkt herunter und da teilweise eine dauerhafte Internet Verbindung benötigt wird, können die Spiele nicht mehr offline und damit nicht einfach mehr kopiert werden. Von Kreativität ist da also keine Spur mehr. Auch in dieser Hinsicht kann man durchaus ein wenig Nostalgie für die Videospiel Geschichte entwickeln.