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VR als Trend? Die Probleme (1/2)

Chuck Travis

Die VR ist seit geraumer Zeit allgemeines Gesprächsthema in der Gaming Szene. Die ersten Brillen für Privatkunden lassen zwar noch auf sich warten, doch die Spieleredaktionen berichten bereits von ihren Eindrücken mit den verschiedenen Geräten. Wie sich die VR in Zukunft entwicklen wird und ob das neue Spielerlebnis nur eine kurzzeitige Modeerscheinung bleibt oder sich etabliert, darüber wird teils kontrovers diskutiert. Es folgt in diesem ersten Teil nun eine kleine Zusammenfassung der bisher angeprangerten Probleme rund um VR in Games. Im zweiten Teil geht es hingegen um die Möglichkeiten der neuen Technologie.

Als problematisch werden derzeit noch zwei Aspekte gesehen, die nicht direkt etwas mit dem VR Gameplay zu tun haben. Einerseits sind die Brillen noch sehr teuer in der Anschaffung. Zwar gibt es vielfältige Modelle, auch im kleineren Preissegment wie die Samsung Gear, allerdings ist die Qualität dann nicht mit dem Erlebnis einer Oculus Rift vergleichbar. Diese benötigt neben dem Headset auch einen leistungsstarken Rechner und so beläuft sich die Anschaffung im dreistelligen Bereich. Der Kostenfaktor dürfte sich mit der Zeit jedoch minimieren, wie es bei vielen Neuprodukten der Fall ist. Der zweite Negativpunkt liegt bei den bisher noch wenigen Spieltiteln. Abgesehen von einigen Erlebnis Games, die eher einer Demo gleichen, gibt es noch wenige vollwertige oder gar bekannte Titel von großen Herstellern, die sich in den VR Bereich trauen.
Weiterhin könnte die Motion Sickness für einige Spieler zum Problem werden, da die visuellen Bewegungen mit dem Headset im Vergleich zum unbewegten Körper stärker auffallen. Gerade bei Action und Abenteuerspielen sowie bei Shootern tritt dieser Effekt bereits nach wenigen Minuten auf. Auch hier könnte eventuell eine Eingewöhnung die Motion Sickness schnell vertreiben, wenn sich die betroffenen Spieler jedoch nicht nach dem ersten Testspiel zu stark abgeschreckt fühlen.
Von Spielejournalisten wurde außerdem die Grafikqualität bemängelt, welche sich bisher noch nicht auf dem gewohnten Niveau der PCs und Konsolen befindet. Dies könnte vor allem bei längerer Nutzung der VR negativ ins Auge fallen, wenn der erste überwältigende Effekt der Immersion vorüber ist.

Wie sich VR tatsächlich anfühlt oder aussieht, dass kann jeder nur selbst erfahren. Durch Videos und Bilder lässt sich die Immersion nämlich nicht überzeugend darstellen. Für Lets Plays bietet die VR daher keine wirkliche Bereicherung und der Zuschauer bleibt lediglich auf die faszinierenden Kommentare des Spielers mit dem Headset angewiesen. Einer breiten Masse wird das Erlebnis somit leider nicht zugänglich. Das Testvideo zu einer VR Version des Sandbox Spiels Minecraft zeigt dies, trotz der Begeisterung des Spielers, sehr deutlich.