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Spieleverfilmungen – Film Prince of Persia im Kino

Charlie T.

Im Frühjahr 2010 kommt der Film „Prince of Persia, der Sand der Zeit“ in die Kinos. Diesem Film haftet etwas besonderes an und das aus mehreren Gründen. Es handelt sich bei „Prince of Persia“ um die Spielverfilmung des gleichnamigen Spiels. Soweit nichts ungewöhnliches und bei vielen Spiele Klassikern wartet man nur darauf, dass Hollywood und andere Produktionsstätten ihre Finger danach ausgreifen, doch mit dieser Spieleverfilmung soll etwas entscheidend anders werden. Und zwar der Grad der Qualität. Es ist eine traurige Erkenntis, dass Verfilmungen von Spielen, aber auch Spiele zu Filmen immer qualitativ hinterher hinken. Kaum ein Duo aus Spiel und Film bei dem das anders gewesen wäre. Entweder sind die Spieleverfilmung langweilig, total überdreht oder maßlos kitschig. Adaptionen von Filmen zu Games sind meist totale Schnellschüsse und es hinkt an Gameplay, Story und Bugs machen den Spielern das Leben schwer. Nichtsdestotrotz – und das ist das perfide an der ganzen Sache – laufen die Geschäfte mit Spieleverfilmungen, ebenso die Auskopplung von Spielen zu Filmen. Der Grund ist relativ einfach: die jeweiligen Zielgruppen sind schon da. Wie auch in anderen wirtschaftlichen Bereichen wird hier der bereits bestehende Kundenstamm einer Marke genutzt, um ein sicheres Geschäft zu machen. Es ist beinahe schon egal, ob ein Spiel oder Film Qualität hat – die Kosten werden meist schon irgendwie eingespielt und oft geht es auch darüber hinaus. Im Laufe der letzten Jahre ist einiges an Material von Spieleverfilmungen auf den Markt gekommen. Dabei ist grundsätzlich nicht alles schlecht, doch das Gefühl, das ein Spiel vermittelt, kann nur schwer auf die große Leinwand umgesetzt werden. Immerhin ist es der Spieler selbst, der seine Figur steuert und das Abenteuer erlebt. Beim Film muss sich nun dieser Spieler zurücklehnen und darf nicht eingreifen. Ein entscheidender Unterschied. Der Grundtenor von Spieleverfilmungen ist also eher durchwachsen. Verfilmungen von Resident Evil, Silent Hill oder House of the Dead sind zwar nett anzuschauen, doch sobald sie ihrer Rolle als Spiele entschlüpfen, müssen sie am Markt der Filme gemessen werden und verschwinden so im Einheitsbrei. Vor allem Spiele mit Horrorfaktor sind auf der Leinwand nur ein kleiner Teil des großen Genres Horror und Thriller. Da müssen schon Handwerk und Story ganz besonders stimmen, um hier hervorzustechen. Es gab zwar schon früher Spieleverfilmungen, doch der erste große Schritt kam – wie sollte es anders sein – von Nintendo. Mario sollte in „Super Mario Bros.“ auf die Leinwand. Der Film wurde gedreht, wurde aber kein großer Erfolg. Es funktionierte einfach nicht. Zwischen Mario spielen und Mario sehen besteht ein großer Unterschied. Es gab aber auch Filme, die doch einigen Erfolg verbuchen konnten. Den höchsten Erfolg gab es wohl mit Lara Croft in den Tomb Raider Verfilmungen. Welchen Anteil die Kurven von Angelina Jolie dabei haben ist eine andere Frage, doch hier konnte zumindest im Ansatz ein Gefühl von Tomb Raider vermittelt werden. Und alles, was sich nicht mit dem Spiel deckte, war eben einfach gute Unterhaltung. Auch die Verfilmung von Final Fantasy fand einigen Anklang, wobei hier der Erfolg eher der Machart des Films zuzusprechen ist, da es ein animierter Film mit echten Schauspielern war. Ein anderes Beispiel für gelunge Cross Over Produktionen ist Megaman. Als Computerspiel erschaffen aber auch als Fernsehserie und als Comic sehr erfolgreich.

Mit der Prince of Persia Verfilmung soll nun ein neues Kapitel im Spielgeschäft aufgeschlagen werden. Genau wie Tomb Raider eignet sich die Spielvorlage perfekt für eine actionlastige Verfilmung. Mit Schauspieler Jake Gyllenhaal konnte ein Charakterschaupspieler gewonnen werden und Produzent Jerry Bruckheimer weiß wie man die Kinokassen klingeln lässt. Es wäre eine willkommene Abwechslung, wenn Filme von Spielen nicht bloß billige Kopien einer Marke wären. Denn Potenzial ist in jedem Fall vorhanden.

Neu ist bei Prince of Persia, der Sand der Zeit auch, dass ein gleichzeitig zum Film ein online Spiel als Mittel zum Marketing eingesetzt wird.

Hier der Link zum Spiel VORM Film: Prince of Persia online spielen

und hier der Link zum Spiel zum Film: Prince of Persia – Forgotten Sands